MetWatch
Flächendarstellung aerologischer Aufstiege

    Die einzelnen Karten werden über das Hauptmenü ausgewählt:

    - Stationsdaten
    - Vorschau TEMP / HODOGRAPH
    - Höhenkarten der Standardparameter
    - Tagesgangvorhersage
    - Tropopausenhöhe und Windmaximum
    - Maximum der vertikalen Windscherung

    - Nullgradgrenze
    - Schneefallgrenze
    - Konvektive Labilität
    - Schichtwolken
    - Gesamtwasserdampfgehalt

    Zu den meisten Darstellungen gibt es eine Legende ( in der linken Schalterleiste).

    Weitere Funktionen:

       Navigation mit der Maus

       Stationen suchen

       Steuerung der Meldungsdichte

        Vergrößern bzw. Verkleinern von Schrift, Thumbnails (Tempdiagramme, Hodographen) (Schalterleiste links)



    Mausnavigation      zum Anfang

    Wenn der Maus-Cursor auf der Karte eine Radiosondenstation überfährt, wird unten links ein verkleinertes Temp-Diagramm ("thumbnail") eingeblendet. Das Diagram enthält auch eine Vorschau auf die Schichtwolken- und Konvektionsanalyse. Ein rechter Mausklick auf die Meldung (bzw. auf den Mittelpunkt des Windpfeils) öffnet ein Kontextmenu mit den folgenden Optionen

    Ein linker Mausklick auf die Station, lädt den zugehörigen TEMP zur Auswertung in das thermodynamische Diagramm.

    Die Diagrammdarstellung bietet eine Reihe bewährter Verfahren zur Tagesgangvorhersage von Temperatur und Konvektion, sowie weitere Möglichkeiten der Auswertung und graphischen Veranschaulichung, insbesondere die Profildarstellung gemessener und abgeleiteter Parameter.

    Viele Graphikausdrucke und Auswertungen, für die keine interaktiven Eingaben notwendig sind, lassen sich für den meteorologischen Routinebetrieb auch vollkommen ohne manuellen Eingriff im Batch-Mode erstellen.

    Vorschau TEMP-Diagramm und HODOGRAPH      zum Anfang

    Die geographische "thumbnail"-Darstellung der TEMP-Diagramm erlaubt einen schnellen Überblick über die sypnoptische Lage. Die integrierte Schichtwolkenanalyse als Säulendiagramm gibt z.B. Hinweise auf die Lage und vertikale Erstreckung von Fronten. Eine vorläufige Analyse der Cumulus-Konvektion wird durch eine blaue Aufstiegskurve angezeigt.

    Die synoptische Hodographen-Darstellung kann Hinweise auf Tornado-trächtige Luftmassenkonfigurationen geben. Die Windgeschwindigkeit ist von 10 zu 10 Knoten durch Ringe skaliert, dabei sind die 50er und 100er-Ringe fett gezeichnet.

    TIPP:  Mit lässt sich die Grösse und damit die Anzahl der Thumbnails auf der Karte verändern.

    Links zur Anwendung von Hodographen:
    Hodographs, Helicity, and Supercells by Jon Davies
    HODOGRAPHS AND SKEW-T GRAPHS
    How to read Hodographs
    Gedanken zur Wirbelhaftigkeit von Bernold Feuerstein

    Höhenkarten der Standardparameter      zum Anfang

    Die Standarddruckflächen der Temperatur werden nach dem Schema

    • Windfieder
    • Temperatur
    • Geopotential

    dargestellt.

    TIPP:  Für den schnellen Wechsel zwischen den Flächen wird die Benutzung der Schalterleiste rechts empfohlen.

    Für die Flächen bis 500hPa gibt es auch Darstellungen der pseudopotentiellen Temperatur und der relativen Feuchte, jeweils ohne Geopotential.

    TIPP:  Ausgedruckt ermöglichen die Karten eine manuelle Analyse der absoluten Topographien (ABTOP) des Geopotentials im jeweiligen Druckniveau.

    Karte der Tagesgangvorhersage      zum Anfang

    Für die Stationen des gewählten SYNOP-Termins werden unter der Annahme uneingeschränkter Einstrahlung

    • GOLD-Maximum-Temperatur
    • Cumulus-Auslösetemperatur
    • Zeitpunkt der Auslösung (UTC)

    übereinander dargestellt.

      Art der Konvektion  Farbcode 
    Tmax > Tauslöse  Cumulus   
    Tmax < Tauslöse  Blauthermik   


    Karte der Nullgradgrenze      zum Anfang

    Dargestellt wird die Höhe der höchsten Nullgradgrenze in hektofuß MSL, gemeinsam mit dem 700 hPa-Wind zur Verdeutlichung der Advektionsverhältnisse . Sind unterhalb der höchsten Nullgradgrenze weitere vorhanden, so wird die Höhe in rot mit einem folgenden "+" dargestellt. Bei negativer Bodentemperatur erfolgt die Darstellung in rot mit nachgestelltem "!", um eine mögliche FZRA/FZDZ-Gefahr anzudeuten.

    Karte der maximalen vertikalen Windscherung      zum Anfang

    Dargestellt wird die maximale vertikale Windscherung in Knoten/1000ft sowie die Flugfläche ihres Auftretens , jedoch nur Werte größer 6 kt/kft, anderenfalls wird ein "-". Außerdem wird der Mawind als Fieder dargestellt; dieser muß nicht notwendigerweise der Wind im Niveau maximaler vertikaler Scherung sein. Bei interessanten Werten sollte der Temp im T-logP-Graphik-Modus betrachtet werden.

    Karte der Tropopausenhöhe und des Windmaximums      zum Anfang

    Dargestellt wird die Höhe der Tropopause in FLIGHT LEVEL (FL, entsprechend hektofuß, bezogen auf 1013.2 hPa) und der Mawind, wenn er innerhalb von +/- 50 hPa zur Tropopause gemeldet wird.

    Karte der Schneefallgrenze      zum Anfang

    Die Schneefallgrenze wird hier als die Höhe angenommen, in der die Feuchttemperatur den Grenzwert +1.2°C unterschreitet.

    Karten der konvektiven Labilität      zum Anfang

    Die flächenmäßige Darstellung der folgenden Labilitätsindices verschafft einen Überblick über die Luftmassenverteilung und deren Stabilität:

    Die Schwellenwerte für die zu erwartende Gewitterintensität und -häufigkeit stehen in der jeweiligen . Die Farbcodierung erfolgt entsprechend der Gewitter-Wahrscheinlichkeit.

    Schichtwolken      zum Anfang

    Die Ober- und Untergrenzen der Schichtwolken werden aus der Schichtwolkenanalyse abgeleitet. Im Menü wird unterschieden zwischen der Analyse über die gesamte Luftsäule und der Analyse der Mächtigkeit der tiefsten Wolkenschicht. Ein "+" bzw. "++" weist auf die Existenz einer bzw. mehrerer höher gelegene(n)r Schicht(en) über der angegebenen Höhe an.

    Schichtwolken


    Tiefe Schichtwolken


    Gesamtwasserdampfgehalt      zum Anfang

    Unter der Annahme, dass der in einer vertikalen Luftsäule enthaltene Wasserdampf vollständig kondensiert und ausregnet, wird das daraus resultierende "niederschlagbare Wasser" nach der folgenden Formel berechnet

    Hier ist X das Mischungsverhältnis von Wasserdampf zu trockener Luft (kg/kg), g die Erdbeschleunigung, p1 der Bodendruck und p2 der Druck am Oberrand der Atmosphäre.

    In Gewittern oder Regenschauern überschreitet die Niederschlagsmenge häufig den berechneten Gesamtwasserdampfgehalt der darüber liegenden Atmosphäre. Grund ist die bodennahe Konvergenz feuchter Luft, die den Antrieb für die hochreichende Konvektion liefert. Ausserdem ist der Gesamtwasserdampfgehalt einer Luftsäule nicht mit der Gesamtwassermenge gleichzusetzen, da der Radiosondenaufstieg keine Wolkentröpfchen erfassen kann. Dennoch kann von einer hohen Korrelation zwischen Gesamtwasserdampfgehalt und konvektiven Niederschlägen ausgegangen werden.