MetWatch
Sonne und Mond


    Zur Darstellung der Auf- und Untergangzeiten und Bahndaten von Sonne und Mond gelangt man auf folgenden Wegen:

    • via Kontext-Menu (nach rechtem Mausklick an beliebigem Ort oder auf eine Station)
    • via Suchfunktion (Suche nach Name oder Kennziffer mit Anzeigeziel Sonne und Mond)
    • via Hauptmenu Tools / Sonne und Mond (Manuelle Eingabe von Datum und Koordinaten)


    Im anschließenden Dialog besteht die Möglichkeit, Datum und Ort zu modifizieren. Für die Berechnung lokalen Uhrzeiten werden in erster Näherung die Mauskoordinaten umgerechnet: 1 Stunde Aufschlag zu UTC je 15° östlicher Länge.

    Die für den gewählten Ort gültige Zeitzone und Sommerzeit kann hier korrekt eingestellt werden.

    Nähere Informationen sind z.B. zu finden unter:
    www.uhrzeit.org
    www.weltzeituhr.com

    erzeugt eine graphische Darstellung der scheinbaren Sonnen- und Mondbahn mit einer Tabelle der Auf-, Untergangs- und Dämmerungszeiten. Hier kann mit Pfeiltasten zeitlich vor und zurückgeblättert werden. Die Schrittweite beträgt 1 Tag bzw. 10 Tage .

    Bahndaten      zum Anfang

    Die scheinbare Bahn von Sonne und Mond wird durch Elevation (Höhe über dem Horizont) und Azimut (Himmelsrichtung) als Funktion der Zeit beschrieben. Im Eingangsmenü kann die Abzisse der Diagrammdarstellung gewählt werden. Im ersten Fall ist die Ortszeit die Abzisse, die jeweilige Himmelsrichtung kann oben abgelesen werden.

    Im zweiten Diagramm mit der Himmelsrichtung als Abzisse wird besonders deutlich, dass beide Himmelskörper ihren Höchststand stets im Süden erreichen, der Mond allerdings aufgrund seiner Eigenbewegung zu täglich wechselnden Zeiten. Die Kurve der Mondelevation beginnt stets bei 00 UTC des jeweiligen Tages und endet um 00 UTC des Folgetages, sie erscheint daher immer dann um etwa 50 Minuten unterbrochen, wenn der Mond nachts über Mitternacht hinweg am Himmel sichtbar ist.

    Die Bahnaten sind tabellarisch auch im Textmodus verfügbar:

    Auf- und Untergangszeiten      zum Anfang

    Die Tabelle enthält neben den Auf- und Untergangszeiten auch Beginn und Ende der unterschiedlichen Dämmerungsphasen:

    Die Bürgerliche Dämmerung beginnt mit dem Sonnenuntergang und dauert bis zu einer Sonnenhöhe von 6° unter dem Horizont. Die bürgerliche Tageslänge verlängert sich damit um die Dauer der morgendlichen und der abendlichen Dämmerung.

    Die Nautische Dämmerung beginnt mit dem Ende der bürgerlichen Dämmerung und dauert, bis die Sonne 12° unter dem Horizont steht. Mit Ende der nautischen Dämmerung ist die Kimm nicht mehr zu erkennen.

    Die Astronomische Dämmerung beginnt mit Ende der nautischen Dämmerung und endet bei einer Sonnenhöhe von 18° unter dem Horizont. Mit Ende der astronomischen Dämmerung ist kein Reststreulicht mehr am Himmel zu erkennen.

    Diese Daten sind auch im Textmodus verfügbar, auch eine Folge von Tagen. Hierzu muss im Eingangsdialog die gewünschte Anzahl angegeben werden
    .

    Der Mond      zum Anfang

    Der Mond bewegt sich in 27 Tagen 7 Stunden und 43 Minuten (siderischer Monat) einmal um die Erde und rotiert dabei einmal um die eigene Achse. Da sich der Schwerpunkt von Erde und Mond gleichzeitig um die Sonne bewegt, braucht der Mond etwa 29 Tage und 12 Stunden (synodischer Monat) um wieder die gleiche Position (Mondphase) zu erreichen. Diese Eigenbewegung entspricht einer täglichen Azimutverschiebung von etwa 12° bzw. einer Verzögerung um 50 Minuten.

    Steht der Mond zwischen Sonne und Erde, so ist der Mond nicht sichtbar (Neumond). Steht die Erde zwischen Sonne und Mond herrscht Vollmond. Wegen der Neigung der Mondbahn gegenüber der Erdbahn um etwa 5 Grad stehen Sonne, Mond und Erde jedoch nur selten in einer Linie (Mond- und Sonnenfinsternis).

    Infolge der "Libration" des Mondes sind von der Erde aus rund 60 Prozent der Mondoberfläche sichtbar. Die "Libration in Länge" kommt dadurch zustande, dass der Mond um die eigene Achse mit konstanter Winkelgeschwindigkeit rotiert, während er die Erde mit variabler Winkelgeschwindigkeit umläuft. Die "Libration in Breite" ist Folge dessen, dass die Polachse des Mondes nicht senkrecht auf seiner Bahnebene um die Erde steht. Daher sieht man im Laufe eines Monats mal über seinen Nordpol und mal über seinen Südpol hinaus. Die "Parallaktische Libration" ergibt sich schließlich, wenn man den Mond zu verschiedenen Zeiten beobachtet.